Berlin, Juli 2016: Im Oktober 2016 findet in Zusammenarbeit mit der FZT (Fachgesellschaft für Zahntechnik) die EADT Experten-Diskussion 2016 statt. Spezialisten aus Hochschule, Praxis und Labor werden validierte Arbeitsabläufe definieren und ein aktuelles EADT-Statement erarbeiten.

Zahntechnische Aufbereitungs- und Reinigungsverfahren von Implantat-Aufbauten

Die klinisch notwendigen und praktisch sinnvollen Aufbereitungs- und Reinigungsverfahren von Implantat-Aufbauten (Abutments) vor der Anwendung im Mund des Patienten werden aktuell stark diskutiert. Abutments sind definitionsgemäß Medizinprodukte und bilden den Übergang vom Implantat durch das periimplantäre Weichgewebe in die Mundhöhle. Vor der Anwendung sollte daher eine Risikobewertung  vorgenommen und beurteilt werden, ob die Implantat-Aufbauten entsprechend der Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) als semikritisch (Kontakt mit Schleimhaut) oder kritisch (Durchdringung von Haut oder Schleimhaut und in Kontakt mit Blut bzw. inneren Geweben) eingestuft werden.

Die Experten-Diskussion 2016 des EADT e.V. widmet sich aktuellen Fragestellungen aus dem zahntechnischen Laboralltag. Auf Basis wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse soll ein aktuelles Statement der EADT in Zusammenarbeit mit der FZT zu einem validierten Verfahrensablauf für die Nachbearbeitung und Reinigung von individuellen implantatprothetischen Bauteilen definiert werden. Ziel ist es, dem Zahntechniker einen praktikablen und reproduzierbaren Workflow für das Erreichen eines, nach allgemeinen Richtlinien anerkanntes, hochreines Abutment mit einer dem optimalen Rauwert entsprechenden Oberflächen an die Hand zu geben.