IDS 2023 – Höher, schneller, weiter?

Die IDS 2023 steht vor der Tür. Auch wir vom EADT e.v. werden vor Ort sein und sind neugierig. Wir freuen uns auf eine spannende Woche. Lest hier unsere Gedanken zur IDS im Vorfeld.

Seit Jahrzehnten gilt die IDS als Taktmesser für unsere Branche und hat sich zu einer der wichtigsten Plattformen für die Präsentation neuer Produkte entwickelt. Doch in einer Zeit, die geprägt ist von Veränderungen, sind wir alle gefordert, uns neuen Bedingungen anzupassen. Dies erfordert Flexibilität und Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig bieten Veränderungen die Möglichkeit, sich neu zu orientieren und neue Perspektiven zu entdecken. Und so wird sich auch die IDS ein Stück weit neu erfinden müssen. Höher, schneller, weiter … – dieses oft von lauten Marketing-Botschaften geprägte Motto scheint überholt. Vielmehr sollte unüberhörbar durch solide Fachlichkeit überzeugt werden; mit fundierten Technologien und durchdachten Lösungen, die unsere Arbeit im Sinn der Patienten verbessern.

Aller Voraussicht nach wird der 3D-Druck ein dominierendes Thema. Gespannt sind wir auf Neuheiten im Bereich der 3D-Druckwerkstoffe. Und auch was 3D-Drucker anbelangt, sind interessante Lösungen zu erwarten. Klein und smart – 3D-Drucker können den Praxis- und Laboralltag effizient bereichern, sofern entsprechende Werkstoffe vorhanden sind. Interessant zu beobachten ist, wie sich junge, spezialisierte Firmen in diesem Bereich präsentieren werden.

Zudem stehen auf der IDS sicherlich Intraoralscanner im Fokus. Es ist zu erwarten, dass die ohnehin schon sehr guten Geräte durch ausgefeilte Algorithmen nochmals einen Entwicklungssprung erfahren haben. Und während Hardware (z. B. Fräsmaschinen, Drucker, Intraoralscanner etc.) ausgereift scheint, wird Software-Kompetenz zum Gatekeeper der digitalen Zahnmedizin. Und Grundlage für alles sind die Werkstoffe.

Nicht nur für die additive Fertigung, auch für subtraktive Verfahren haben Werkstoffwissenschaftler beharrlich geforscht und die Dentalindustrie fleißig entwickelt. Im Bereich Zirkonoxid stellt sich dem Anwender u. a. die Frage, ob Multi-Layered-Materialien ihre Vorreiterrolle behaupten werden oder ob es vielleicht doch die eine oder andere überraschende Entdeckung auf der IDS geben wird.

Zudem setzen Hersteller im Bereich der klassischen Restaurations- und Befestigungswerkstoffe auf Neuheiten. Vor allem wird gezielt die Vereinfachung und Beschleunigung der klinischen Behandlung fokussiert. Insbesondere universell einsetzbare Befestigungswerkstoffe – Universaladhäsivsysteme sowie Befestigungskomposite – scheinen weiterhin ein wichtiger und richtiger Trend zu sein.

Auch erhoffen wir uns neue, praktikable Lösungen für die 3D-Visualisierung. Denn der Anspruch der modernen Zahnmedizin obliegt – abseits vom bloßen Gestalten der Kronen – der Möglichkeit, ästhetisch-funktionelle Restaurationen ganzheitlich betrachten und digital visualisieren zu können.

Auch der EADT e.V. nimmt an der IDS 2023 teil. Bei einem Live-TEAM-Talk werden mit Branchenvertretern aktuelle Entwicklungen und Tendenzen diskutiert: 16. März, 13 Uhr, Messestand Amann Girrbach, Halle 01.2, Stand. C040-D-041. Demnächst mehr dazu!

JETZT ANMELDEN.

Mittwoch, 20. November 2024
18:00 bis 19:00 Uhr

TEAM-Talk

für Zahnmedizin, Zahntechnik, Dentaltechnologie, Wissenschaft