{"id":5711,"date":"2023-01-11T09:23:39","date_gmt":"2023-01-11T09:23:39","guid":{"rendered":"https:\/\/eadt.de\/?p=5711"},"modified":"2024-01-31T07:02:43","modified_gmt":"2024-01-31T07:02:43","slug":"patientenkommunikation-veraendere-den-blickwinkel-auf-den-patienten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/eadt.de\/patientenkommunikation-veraendere-den-blickwinkel-auf-den-patienten\/","title":{"rendered":"Patientenkommunikation: Ver\u00e4ndere den Blickwinkel auf den Patienten","gt_translate_keys":[{"key":"rendered","format":"text"}]},"content":{"rendered":"\n
Patientenkommunikation: In der modernen Zahnmedizin ist zus\u00e4tzlich zur Fachkompetenz die Kommunikation mit Patienten von hoher Bedeutung. Eine effektive Kommunikation erm\u00f6glicht es, die Anliegen von Patienten zu verstehen, ihnen relevante Informationen zur Verf\u00fcgung zu stellen und sie in Entscheidungen einzubeziehen. Wichtig sind das Verst\u00e4ndnis der klinischen, sozialen und emotionalen Bed\u00fcrfnisse und die F\u00e4higkeit, sich darauf einstellen zu k\u00f6nnen. <\/em>ZTM Marie Witt geht im Artikel auf Ver\u00e4nderungen ein, die den \u201ePatienten von heute\u201c pr\u00e4gen. Basierend auf ihrer Erfahrung beschreibt sie, wie sich ihre Arbeit dadurch gewandelt hat, dass sie den Fokus im Patientengespr\u00e4ch auf ein fundiertes Kommunikationskonzept legt. Die erfahrene Zahntechnikermeisterin sensibilisiert f\u00fcr einen Perspektivwechsel. (Bild: Bild: Adobe, Djomas)<\/em><\/p>\n\n\n\n ZTM Marie Witt<\/p>\n\n\n\n Der Patient im Zeitalter der Medialisierung unterscheidet sich in vielen Dingen von dem Patienten aus fr\u00fcheren Zeiten. So wie sich die digitale Kommunikation bzw. der Medienkonsum ver\u00e4ndert (z. B. durch soziale Netzwerke), so orientiert und adaptiert sich der Mensch daran. Dies hat Einfluss auf die zahnmedizinische sowie zahntechnische Arbeit bzw. den Umgang mit dem Patienten, z. B. beim Informations- oder Beratungsgespr\u00e4ch, der Patientenkommunikation.<\/p>\n\n\n\n Patienten sind heute aufgekl\u00e4rter als fr\u00fcher; es sei zun\u00e4chst dahingestellt, ob das Wissen fachlich immer korrekt ist. Patienten informieren sich aktiv \u00fcber Therapiem\u00f6glichkeiten und -alternativen. Dr. Google ist das neue Lexikon; hier findet der Patient nahezu alles. Je nachdem, wie akribisch recherchiert wird, sind die Informationen mehr oder weniger ergiebig. Patienten haben heute oftmals \u00e4sthetisch h\u00f6here Anspr\u00fcche, u. a. gepr\u00e4gt durch \u201eVorbilder\u201c in sozialen Medien. Zudem legt eine Vielzahl der Patienten hohes Augenmerk auf gesundheitliche Pr\u00e4vention, z. B. gesunde Ern\u00e4hrung, Sport, Work-Life-Balance, Zahnprophylaxe etc.<\/p>\n\n\n\n Und auch wenn sich vieles ver\u00e4ndert hat, ist eines noch immer gleich: die Angst bzw. das Unbehagen des Patienten beim Besuch der Zahnarztpraxis. Die DGZMK (Deutsche Gesellschaft f\u00fcr Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) sprach im Jahr 2002 von lediglich 20 % angstfreien Patienten; diese Zahl wird sich wahrscheinlich nicht signifikant ver\u00e4ndert haben. Dies bedeutet, dass 60 % bis 80 % der Menschen einen Zahnarztbesuch mit \u00c4ngsten verbinden.<\/p>\n\n\n\n Dies sind noch lange nicht alle Herausforderungen, vor denen uns der Patient in Zahnarztpraxis und Dentallabor stellt. Hinzu kommen beispielsweise \u201e\u00c4sthetik-Patienten\u201c, die besondere Eigenvorstellung ihres neuen L\u00e4chelns erf\u00fcllt haben m\u00f6chten. Zudem sind die Patienten in ihrer Entscheidungskompetenz zu unterscheiden. Viele treffen bewusst ihre eigenen Entscheidungen; andere wollen oder k\u00f6nnen dies nicht und ben\u00f6tigen unsere Hilfe. Und parallel zu den Ver\u00e4nderungen der Patienten hat sich auch die Zahnmedizin weiterentwickelt und ist heute beispielsweise deutlich minimalinvasiver als noch vor einigen Jahren.<\/p>\n\n\n\nPatientenkommunikation: Ver\u00e4nderungen und der \u201ePatient von heute\u201c<\/h4>\n\n\n\n